Danke an Volker Stiehl von der THI
Highlights und Learnings:
👉 Volker, der Hüter des Lichts am BPMN Himmel, erzählt voller Stolz von seinen Studenten, den tollen Projekten und Preisgewinnern, über das Recht auf Party nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium, um dann zum heutigen Thema, dem Problem der Prozessinstanz-Aktivitätsinstanz-ausrichtung zu kommen. Kennt jeder. Klar.
👉 Um sich dem Thema zu nähern, zeigt uns Volker einen simplen fünf-schrittigen Bewerbungsprozess, bei dem vor allen Dingen auffällt, dass nur eine einzige Bewerbung abgearbeitet werden kann.
-> Volker baut also ne Standardschleife (nur richtig mit Textannotation, die besagt, wie lange wir schleifen) ein, um mehrere Bewerbungen handhaben zu können. Was stört? Jetzt können zwar mehrere Bewerbungen abgearbeitet werden, aber nur nacheinander. Es muss also immer eine Bewerbung bis zum Ende bearbeitet werden und dann geht es erst weiter.
-> Nächster Schritt: Erst einmal sammeln, bis fünf geeignete Personen gefunden sind, dann per paralleler Mehrfachinstanz (Achtung heißt nicht, dass das parallel passiert, sondern nur, dass die Tasks unabhängig voneinander sind) in die Interviews. Ist alles ein bisschen wie Pokémon Weiterentwicklungen. Aber es ist ja Volker, passt also immer noch nicht. Warum? Die Koryphäe kann sich nicht bewerben, weil der Token bei den Interviews steht. Geht natürlich gar nicht.
👉 Problem: Missmatch zwischen Prozessaufgabe der Besetzung EINER Position im Unternehmen und einigen der Prozessaktivitäten, nämlich VIELEN Bewerbungen (bzw. die Kardinalität von n ;)), die sich auch noch zeitlich überlappen.
👉 Lösung: Aufsplittung in zwei Prozessmodelle: Evaluierung der Kandidaten und der eigentliche Einstellungsprozess. Dann gibt es noch den Blackbox Pool Bewerber mit Mehrfachinstanzmarkierung.
👉 Der Hiring Process kann sich nun nur um die Besetzung der einen Stelle kümmern. Definition und Freigabe des Jobs, Ausschreibung, Warten auf den geeigneten Kandidaten (aus dem Evaluate Candidate Prozess), Beendigung des Einstellungsprozesses durch ein sendendes Signal (Broadcast one to many).
👉 Der Evaluate Candidate Prozess kümmert sich um die Bewerberauswahl. Wunder des Nachrichten Startereignisses: Für jede einzelnen Bewerbung wird eine neue Instanz gestartet, heißt, für jede Instanz gibt es ein eigenes Token und somit kann jede Bewerbung individuell behandelt werden und kann sich natürlich auch zeitlich überlappen. Cool. Ist ein passender Kandidat gefunden, wird der Hiring Process benachrichtigt.
👉 Das Modell zeigt uns auch die drei Möglichkeiten der prozessübergreifenden Koordinierung: Datenspeicher, 1:1 Kommunikation (Nachrichtenfluss), 1:n Kommunikation (Signal).
Uff, ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden Volker. Eigentlich ganz einfach und schön, oder? Vielen Dank für Deine Zeit. Bis hoffentlich bald, dann zum Thema Transaktionsteilprozess.
Gruß,
die Pitchprinzessin
Wenn Du jetzt wissen willst, warum Hugo und Ellen in die Röhre schauen, Mirko den Transaktionsteilprozess mit dem Ad-hoc Subprozess verwechselt, warum Fanliebe auch bei Volker und Bruce endlich ist, nämlich beim Thema Automatisierung und ob CMMN eine Zukunft hat oder nicht, guckst Du hier: