Danke an Maximilian Kamenicky von JIT
👉 Willkommen zurück in der Wunderwelt des gut gepflegten Geschäftsprozesses! In der 53. Episode von processpitch nehmen uns Mirko und Maximilian mit auf eine tiefgehende Reise durch den BPMN-Lebenszyklus. Im Fokus steht dabei die Herausforderung, BPMN-Prozesse professionell, getestet und genehmigt zu deployen, bevor sie den Endnutzern zur Verfügung gestellt werden.
👉 Was erwartet euch in dieser Episode?
- Der BPMN-Lebenszyklus-Prozess: Die Episode stellt ein faszinierendes BPMN-Diagramm vor, das entwickelt wurde, um andere BPMN-Prozesse zu steuern – quasi ein „BPMN, das alle BPMNs regiert“ [06:56]. Erfahrt, welche Stufen dieser Prozess durchläuft:
- Daten aus dem Web Modeler laden: Hier geht es um das Einloggen mit einem API-Token, das Laden vordefinierter Ordner von BPMN-Diagrammen und das Abrufen von Dateiaufträgen [08:50]. Ein paralleles Gateway ermöglicht dabei das gleichzeitige Laden von Dateiinhalten und das Erstellen eines Meilensteins/einer Version zur Nachverfolgung [09:46].
- Merge Request in der Versionshistorie erstellen: Dieser Schritt beinhaltet den Aufbau eines Merge Requests in Gitlab oder GitHub, um BPMN-Modelldaten mit bestehenden Daten zu integrieren. Auch das Einchecken des Modells und das Warten auf die Überprüfung gehören dazu [07:50].
- Deployment in die richtige Umgebung: Sobald der Merge Request genehmigt ist, wird das Modell in die entsprechende Umgebung (Entwicklung, Staging, Produktion) deployt [19:49].
- Camunda Konnektoren und Symbole: Die Diskussion beleuchtet verschiedene Symbole und Konnektoren, die im BPMN-Diagramm verwendet werden:
- REST Connector: Ermöglicht den Aufruf eines REST-Endpunkts und die Interaktion von Camunda mit externen Systemen [11:37].
- Webhook (Fidget Spinner Symbol): Ein eingehender Konnektor, der es externen Diensten (wie Jira oder E-Mail) ermöglicht, Camunda aufzurufen, um Informationen passiv zu empfangen [13:50].
- Gitlab Connector (FX Symbol): Integriert sich direkt mit Gitlab und ermöglicht Aktionen wie das Erstellen neuer Branches, das Laden und Aktualisieren von Dateien sowie das Generieren von Merge Requests [16:28].
- Konnektor-Templates: Vereinfachen die Konfiguration externer Aufgaben in Camunda 8, bieten eine standardisierte Struktur und enthalten oft vorgefertigten Java-Code für gängige Integrationen [34:15].
- Prozessanpassungsfähigkeit und Vorteile: Die Hosts betonen, dass das vorgestellte BPMN-Diagramm ein Basismodell ist, das an spezifische Unternehmensstrukturen und Kundenbedürfnisse angepasst werden muss [22:07]. Die Vorteile der Verwendung von BPMN zur Prozesssteuerung sind vielfältig:
- Erhöhte Transparenz und Sichtbarkeit: Ermöglicht eine klare Nachverfolgung des Prozessstatus und die Identifizierung von Engpässen [26:58].
- Automatisierte Aufgabenverteilung: Ermöglicht die automatische Zuweisung von Aufgaben an Einzelpersonen oder Teams basierend auf dem Prozessfluss [27:16].
- Kosteneinsparungen: Reduziert Hotfix-Kosten, manuelle Deployment-Aufwände und Testzeiten, insbesondere bei einer großen Anzahl von Prozessen [41:27].
- Camunda Lizenzmodell: Maximilian klärt, dass in der Regel nur die Produktionsumgebung eine Lizenz erfordert, während Entwicklungs- und Staging-Umgebungen oft keine separaten Lizenzen benötigen. Er erwähnt auch Camundas Umstellung auf ein neues Lizenzmodell, das auf der Anzahl der Produktionsumgebungen statt der Benutzer basiert [31:53].
- Prozessbewertung: Die Hosts bewerten das von Camunda bereitgestellte BPMN-Modell nach verschiedenen Kriterien:
- Lesbarkeit: 6 von 10 Punkten – gelobt für die saubere Struktur und die Verwendung von Subprozessen, aber das Verständnis von Konnektoren erfordert spezifisches Wissen [39:20].
- Syntaktische Korrektheit: 9 von 10 Punkten – hohe Einhaltung der BPMN-Standards [40:01].
- Automatisierungspotenzial: 9 von 10 Punkten – das Modell ist explizit für die Automatisierung konzipiert [40:43].
- Sofortige ROI-Power (Geld gespart): 8 von 10 Punkten – aufgrund erheblicher Einsparungen bei Hotfix-Kosten und manuellem Deployment-Aufwand [41:18].
- Wiederverwendbarkeit: 7 von 10 Punkten – dient als starke Basis für verschiedene Kundenprojekte, obwohl Anpassungen oft erforderlich sind [42:26].
Gesamtpunktzahl: 38 Punkte [43:14].

