Danke Volker Stiehl
Highlights und Learnings:
👉 Zu Gast ist der großartige Volker Stiehl, der van Gogh der Prozessmodelle.
👉 Die Top 4 Modelle der Bestenliste 2024 wurden von Volker unter die gestrenge Professorenlupe genommen.
Zur Wahl standen:
Episode 12-Zusammenstellung Dealteam
von Björn Richerzhagen von MINAUTICS (40 Punkte)
Episode 7-Regress Anspruch
von Thomas Heinrichs von Miragon (39 Punkte)
Episode 17-Rufnummermitnahme bei Wechsel des Anbieters
von Maximilian Kamenicky (37 Punkte)
EPISODE 15-KI und Schadensregulierung
von Thomas Gütt aus dem Hause Camunda (36 Punkte)
Mal vorab: Ich finde ja, dass Mirko einen Denkfehler gemacht hat, indem er Volker die Ursprungsmodelle geschickt hat, anstatt der überarbeiteten Prozesse, aber das mit der Bewertung wird ja im kommenden Jahr eh ganz anders, deswegen Schwamm drüber.
👉 Falsches Startsymbol, fehlerhafte oder nicht eindeutige Beschriftung, fehlende Wiederverwendung der call activities, Abhängigkeiten von Prozessschritten, klare Trennung von Fach- und Integrationsprozess, fehlende oder falsche Tasktypen, Hit Policy – die Schadensmeldung wird als erstes auseinandergenommen.
👉 Als nächstes trifft es den Regressanspruch. Volker ist ein wenig gemein: „Der ist so klein, da kann man FAST keine Fehler machen.“ Auch hier ist die Beschriftung Thema und auch die Nachrichtenflüsse sind für Volker nicht ausreichend dargestellt. „Unser Prozesse liegen niemals in Isolation.“ und dass muss auch im Modell klar werden. Zusätzlich kritisiert werden die Verwendung des ereignisbasierten Gateways, ein falscher Tasktyp und mehrere Sequenzflüsse, die in einen Task reinlaufen (Ist aber syntaktisch korrekt!).
👉 Auch beim Dealteam-Prozess findet Volker falsche, fehlende oder nicht eindeutige Beschriftungen von Pools, Nachrichtenflüssen, Ereignissen, Datenobjekten und Subprozessen. Im Prozess gibt es außerdem eine explizite Selbstbeschäftigungsschleife, eine falsche Verwendung der parallelen Mehrfachinstanzmarkierung und eine ergebnislose Prüfung im Subprozess.
👉 Keine Pools, keine Lanes, keine Nachrichtenflüsse, ein viel zu großer Prozess – Volker legt bei Prozess Nummer vier gleich wieder richtig los. Explizite Schleife versus Standardschleife, falscher Tasktyp, ein sich wiederholendes Ereignis, Beschriftung (!), zwei Sequenzflüsse, Reihenfolge der Ereignisse, Nutzung ereignisbasiertes Gateway statt Ereignisteilprozess, übermäßige Verwendung der Fehlerevents und ein ereignisbasiertes Gateway das gleichzeitig zusammenführend und verzweigend ist, so geht es gnadenlos weiter.
👉 Fürs nächste Jahr: Wer gewinnen will, braucht einen Prozess, bei dem von links nach rechts modelliert wird, Pools und Lanes verwendet werden, er darf maximal zehn Aktivitäten nutzen (ansonsten auslagern im Subprozess), muss die Symbole und Pfade aussagekräftig beschriften und niemals mehrere Sequenzflüsse in ein Ereignis laufen lassen.
Volker, danke für Deine tolle Arbeit. Ich habe zwischendrin gedacht, bei dem würde ich gerne mal in einer Vorlesung sitzen, aber irgendwie war das ja auch so.
Habt alle schöne Feiertage und freut Euch auf 2025.
Gruß,
die Pitchprinzessin
Wenn Du jetzt Volker in Höchstform sehen möchtest, wissen willst, ob BPMN Kunst ist oder nicht, was es mit dem Wanderpokal Mythos BPMN auf sich hat und wer der Gewinner ist, guckst Du hier:
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